Ostel

7.7.2007 von maria

In Berlin Friedrichshain, nahe des Ostbahnhofes, befindet sich ein Hostel, in dem man sich gefühlsmäßig in die DDR zurückversetzen lassen kann. Der Plattenbau sieht von außen wirklich sehr ostig aus. Die Räume sind wohl mit original DDR Möbeln ausgestattet. Sie erscheinen mir aber etwas zu stylish. Bei den Leuten, die ich kenne, war die Wohnungseinrichtung nicht so modern. Egal, für Touristen aus dem imperialistischen Westen ist es bestimmt trotzdem ganz spaßig und reicht allemal für eine Anekdote zur Belustigung der Daheimgebliebenen. Der Name des Hostels? Ostel.

DDR Zollverwaltungswimpel

Das Erlebnis Realsozialismus scheint ja sowieso gerade im Trend zu liegen: die Berliner Zeitung berichtete von einem kleinen Reiseunternehmen, das Ausflüge in die Krakauer Stahlarbeitervorstadt Nowa Huta anbietet, inklusive Anfahrt im Trabi, pseudosozialistischem Restaurantbesuch und genug Wodka, um die Touristen in Stimmung zu halten. Auf Wunsch kann ein Mitglied der Reisegruppe von verkleideten KGB Funktionären entführt werden. Hier ein Reisebericht.

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Eine Antwort

  1. Käi Wieber

    Habe das Ostel einer Kollegin empfohlen, die gerade ein Hotel für rumänische Geschäftsgäste suchen muss. Ich fand es eine lustige Idee, schließlich sollen die Leute sich wohl fühlen und nicht von der westlichen Zivilisation überrannt werden! Naja, es kam nicht so gut an und die ausländischen Geschäftsleute werden jetzt in einem „schnuckligen“ Hotel in Mitte untergebracht.

    PS: Unreflektierte Ansichten zum schönen Land Rumänien sind rein fiktiv und basieren noch nicht mal auf Halbwissen. Sorry Miteinander – aber ihr wisst ja: Lieber einen Freund verloren, als einen guten Witz verpasst.