Über Gerechtigkeit

16.8.2008 von oliver

Im Wehrpflichtalter fand ich es unheimlich ungerecht, dass die Männer eingezogen wurden, während die Frauen bereits studieren gehen konnten. Natürlich waren damals Frauen in der Bundeswehr eine etwas absurde Vorstellung, aber wir mussten ja immerhin trotzdem zum Zivildienst, wenn wir kein Gewehr in die Hand nehmen wollten. Und das war nun wirklich keine typische Männerdomäne. Das Argument der Frauen war durchweg: „Wir müssen dafür Kinder bekommen!“

Ich hatte mich damals sehr über diesen Spruch geärgert, denn keine Frau muss Kinder bekommen – im Gegensatz zur Wehrpflicht für die Männer. Meine Genugtuung kam 13 Jahre später: Immer wenn sich Maria während ihrer Schwangerschaft über die Anstrengung oder die Tritte des Kindes beschwerte, hatte ich die perfekte Antwort: „Ich musste damals Zivildienst machen!“

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